Moin Ihr Lieben,
Heute starteten wir gleich früh morgens. „Schnell noch Tanken, bevor wir in Dänemark landen und die Diesel-Preise explodieren“, dachten wir uns. Da passierten wir schon die dänische Grenze. Es gab nun zwei Optionen: weiterfahren und hoffen oder zurück nach Deutschland und sicherlich von der Grenzkontrolle rausgezogen werden, weil wir gerade schon an ihnen vorbeigefahren waren. Wir entschieden uns für das Risiko: weiterfahren. No risk, no fun ;). Und es war die richtige Entscheidung. Bald nach der Grenze kamen wir zu einer Tankstelle, bei der die Preise TOP waren. Wir zahlten für Volltanken + zusätzlichem Kanister (Diesel) 71 Euro.
Auf, auf und davon… Wir düsten komplett einmal durch Dänemark bis nach Hirtshals. Von dort wollten wir mit der Fähre nach Norwegen übersetzen. Auf der Autobahn merkte man sofort den Unterschied zu Deutschland. Viel weniger Verkehr, viel entspanntere Fahrer und weit und breit keine Häuser, die, wie in Deutschland, die schöne Abgas-Aussicht genießen.
Mithilfe der App „Maps Me“, in der wir zuvor alle Offline-Karten von Dänemark, Schweden und Norwegen runtergeladen hatten, schafften wir es erfolgreich nach Hirtshals.
Hier begann dann die Suche nach der richtigen Fähre und vor allem nach den Tickets! Die Beschilderung war hier On Point, nicht! Wir fuhren Richtung Check-In des Fährunternehmens Color-Line, nur um dann festzustellen, dass wir komplett falsch waren. Also all the way back. Nach rumfragen und suchen, fanden wir dann endlich das Gebäude, in dem es unsere Tickets geben sollte. Nächstes Problem: das Gebäude hatte über den Mittag zu und machte erst um 18.15 Uhr wieder auf. Da wir zuvor die Abfahrtszeiten im Internet gecheckt hatten und die Fähre um 20.45 nach Kristiansand nehmen wollten, entschieden wir uns die Tickets online zu buchen. Insgesamt zahlten wir dabei 136 Euro. Unser Bus geht durch die Größe noch als PKW durch, daher fuhren wir günstiger als so mancher Wohnwagen.
Da wir noch drei Stunden zur freien Verfügung hatten, schauten wir uns den Hafen an und landeten schlussendlich bei dem kleinen Café Møller.
Dieses Café ist super schön und macht dem skandinavischen Flair alle Ehre. Hier gibt es übrigens free Wifi. Wir nutzen die Zeit für eine kleine Kaffee-Pause und schrieben an unserem Blog weiter. Außerdem zwackten wir ein wenig Strom ab, da sich das in den kommenden Tagen noch als teures Gut herausstellen würde.
Um 19 Uhr waren wir zurück am Auto und kochten uns ein kleines Süppchen zur Stärkung. Das Wetter war etwas ungemütlich, weshalb die warme Mahlzeit genau das richtige war. Anschließend reihten wir uns in die Autoschlange für die Fähre ein. Vier Stunden später erreichten wir Norwegen. Jetzt galt es nur noch einen Schlafplatz zu finden. Mithilfe von Maps Me fanden wir einen kleinen Rastplatz, auf dem wir die Nacht verbrachten. Dieser befand sich direkt an einem See und war super gepflegt. Allgemein merkten wir schnell, dass die Norweger ein Faible fürs Rasenmähen hatten. Wirklich jede noch so kleine Grünfläche ist hier eins a gemäht. Klappe zu…
Unsere Tipps
- Kreditkarte besorgen. In Norwegen kann man eigentlich überall mit Kreditkarte, vor allem Visa und Mastercard, bezahlen.
- Wir haben die Fähre von DK nach Norwegen im Internet gekauft und wahrscheinlich günstiger bekommen als direkt am Schalter. Auf unserer Reise kamen wir nämlich mit jemandem ins Gespräch, der für die gleiche Route 150 Euro für eine Person gezahlt hatte, allerdings gehen wir davon aus, dass sein Fahrzeug nicht als PKW angerechnet wurde.