13./14.09. Jakarta

Nach Corona zog es uns endlich wieder hinaus in die Welt, drei Wochen Backpacking durch Indonesien! Von Frankfurt über Jeddah nach Jakarta startete unser Abenteuer voller neuer Eindrücke und spannender Begegnungen. Schon die Ankunft in Jakarta war ein Erlebnis – quirliger Verkehr, freundliche Menschen und erste Lektionen in indonesischer Kultur. Nach einer Nacht in Jakarta und einem kurzen Stadtrundgang machten wir uns weiter auf den Weg nach Yogyakarta.

Asia is calling…

Dieses Jahr ging’s für uns mit den Backpacks nach Indonesien (Zeitraum: 3 Wochen, vom 12.09.23 – 03.10.23). Nach Corona und den letzten Jahren Vanurlaub wollten wir einfach mal raus aus Europa. Anderes Essen, andere Kultur… Und für Nelly, einfach mal ans türkisblaue Meer. 

Unsere Reise starteten wir am 12.09.23 von Frankfurt aus. Mit der Airline Saudia flogen wir zunächst sechs Stunden nach Jeddah (Saudi-Arabien), wo wir einen dreistündigen Aufenthalt hatten, und flogen dann anschließend weitere zehn Stunden nach Jakarta. Unsere Beine sind durch das lange Sitzen zwar fast abgebrochen, dennoch hatten wir Glück mit unseren Sitzplätzen, denn der schlaue Herr hatte einen Hack auf Instagram gesehen, den wir gleich mal ausprobierten: Auf all unseren Flüge haben wir jeweils die äußeren beiden Sitzplätze reserviert, d.h. der mittlere Platz blieb frei. Und siehe da, Spoiler: Sowohl auf dem Hinflug als auch auf dem Rückflug hatten wir immer eine komplette Sitzreihe für uns und konnten somit unsere Beine in die Mitte hin ausstrecken! Wir würden sagen: Hack von uns absolut approved! 

Daneben gab es, zumindest was das Flugzeugessen betrifft, jedoch auch einen kleinen Fail: Nelly hatte angegeben, dass sie gerne vegetarische Gerichte bekommen würde. Was sie wohl übersehen hatte, es handelte sich um ein Vegetarian HINDU meal. Naja sagen wir so, sie hat auf dem Hinflug auf jeden Fall schon einmal einen Vorgeschmack auf unser Essen der nächsten drei Wochen erhalten. (Zitat Nelly: „ So schlecht war’s nicht, aber einfach Nudeln mit Soße wäre schon auch nice gewesen.“) 

Durch die fünfstündige Zeitverschiebung landeten wir in Jakarta am 13.09. um 17:20 Uhr. Da wir uns im Vorfeld schon etwas mit den Transportmöglichkeiten in Indonesien beschäftigt hatten, wussten wir bereits, dass die Online-Taxi-Services Grab und Gojek am kostengünstigsten sein würden, um zu unserem Hotel in der Innenstadt zu gelangen. Wir entschieden uns für Grab und buchten einen Fahrer über die App. Im Foyer des Flughafens warteten wir bis unser Fahrer in Sichtweite war. Wie bereits im Internet gelesen und auch später mehrmals selbst erlebt, stürzen sich die Taxi-Fahrer in Indonesien gerne mal auf die Touris an bekannten, öffentlichen Orten und es ist teilweise anstrengend diese abzuwimmeln. 

Also schnell ins Grab-Auto gesprungen und ab in Richtung Hotel. Nach der langen Anreise waren wir einfach platt und freuten uns schon über eine heiße Dusche und unser Bett. Trotz Müdigkeit und ein bisschen miefigen Klamotten kamen wir mit unseren Grab-Fahrer ins Gespräch. Und siehe da… Wir hätten nicht besser in Indonesien willkommen geheißen werden können, denn unser Fahrer war super freundlich und brachte uns gleich einmal ein paar Wörter Indonesisch bei, z. B. Danke – Terima kasih, Guten Abend – Selamat malam. Auch lernten wir ein bisschen über die Kultur kennen, so gibt man beispielsweise nur die rechte Hand und winkt auch nur mit dieser, denn die linke wird für den Toilettengang benutz, naja ihr wisst schon…, und gilt daher als unrein. Natürlich hatten wir uns auch generell schon im Vorfeld mit der Kultur auseinandergesetzt. So wussten wir bereits, dass man nicht so wie Gott uns schuf durch die Straßen laufen und die verschiedenen Religionen im Land respektieren sollte. 

In Jakarta hatten wir uns für das Hotel Kosenda entschieden. Sehr schicke, kleine Unterkunft mit schöner Einrichtung und Rooftop-Bar. Die Preise sind an den Tourismus angepasst, dementsprechend etwas teurer. Großer Vorteil: Der Bahnhof liegt nur ca. 30 Gehminuten vom Hotel entfernt. 

https://kosendahotel.com

Kleiner Einschub: Wir hatten uns im Vorfeld bereits unsere Must-See Sehenswürdigkeiten, einige schöne Hotels und Restaurants sowie weitere spannende Aktivitäten auf Google Maps gepinnt. So mussten wir nicht noch während unseres Urlaubs viel Zeit für Recherche verschwenden. Unsere Route hatten wir jedoch bereits grob geplant: Jakarta – Yogyakarta – Malang – Banyuwangi – Bali – Gili Air – Evtl. Lombok oder Nusa Penida – Bali Rückflug. Auch unsere Züge innerhalb Javas hatten wir bereits vor unserer Reise gebucht, da es vorkommen kann, dass die Bahn ausgebucht ist. Dafür haben wir die Seite https://www.tiket.com/ genutzt, was wirklich super einfach funktioniert hat und wir auf jeden Fall weiterempfehlen können. Hotels für Jakarta und Yogyakarta waren ebenfalls bereits gebucht, den Rest haben wir alles vor Ort spontan reserviert und entschieden. 

In der Unterkunft angekommen duschten wir uns und machten anschließend noch einen kleinen Abendspaziergang durch die Straßen Jakartas. Natürlich fielen wir schnell auf, weil in Indonesien nie jemand zu Fuß unterwegs ist, außer die Touris… Dementsprechend herrschte viel Roller-, Auto- und Taxiverkehr auf den Straßen Jakartas, so wie man es eben von Bildern der großen asiatischen Metropolen kennt. In den Gassen fanden sich überall kleine Essensstände und Warungs (kleine, einfache Restaurants) mit regionalen, günstigen Gerichten. Unsere europäischen Nasen empfanden diesen Essensgeruch eher als, sagen wir, ungewöhnlich… Trotzdem war es echt spannend in die Kultur Indonesiens einzutauchen und Gerüche, Eindrücke und Gewohnheiten der Menschen auf sich wirken zu lassen. 

Zurück im Hotel ging’s für uns noch auf die Rooftop-Bar für einen Absacker und dann ab ins Bett. Von Freunden, Bekannten und auch über die Internetrecherche wurde uns empfohlen nicht allzu lange in Jakarta zu bleiben, da es keine sonderlich schöne oder spannende Stadt sein soll. Da wir zusätzlich auch nur begrenzt Zeit für unseren Urlaub hatten, entschieden wir uns bereits am nächsten Tag nach Yogyakarta weiterzureisen. Für uns hat der Kurzaufenthalt im Nachhinein auch vollkommen ausgereicht, da wir die ein, zwei Sehenswürdigkeiten (welche wir als nicht besonders beeindruckend empfanden), die wir uns markiert hatten, am nächsten Tag während unseres Spaziergangs zum Bahnhof abklappern konnten. Vom Bahnhof Jakarta (Gambir Station) ging es für uns dann am 14.09. um 9:20 Uhr mit dem Zug weiter nach Yogyakarta. 

UNSERE TIPPS: 

  • Grab/ Gojek: Innerhalb Indonesiens und vor allem in Java kann man super mit den Online-Taxi-Diensten Grab und Gojek fahren. Nutzt das Angebot! Es ist deutlich günstiger als die regionalen Taxis und ihr habt zusätzlich den Sicherheitsaspekt, dass ihr euren Fahrer mit Namen und Route während der Fahrt angezeigt bekommt. 
  • Zug: Durch Javas lässt es sich sehr gut mit dem Zug reisen. Die offizielle staatliche indonesische Eisenbahngesellschaft ist KAI. Tickets würden wir euch aber empfehlen über https://www.tiket.com/ zu buchen, da die Website von KAI selbst nicht auf Englisch zur Verfügung steht. Achtet hier vor allem auf die genauen Bezeichnungen der Stationen, da es innerhalb der Städte häufig mehrere Stationen gibt und ihr ja schließlich an den richtigen ankommen sollt. 😉 
  • Tickets: In vielen Zügen gibt es zwei Klassen: Executive (1. Klasse) und Economy (2. Klasse). Wir würden euch empfehlen, falls angeboten, immer mit der 1. Klasse zu fahren, da man deutlich mehr Beinfreiheit hat, es eine sehr gut (manchmal zu gut) funktionierende Klimaanlage gibt und nachts sogar Decken zur Verfügung stehen. Bei sechs Stunden Fahrt freut ihr euch garantiert über den gewonnenen Platz! Bucht die Bahn auch relativ zeitnah, da es vorkommen kann, dass Züge ausgebucht sind und ihr wollt eure Pläne nicht wegen Transportproblemen verschieben müssen.
  • Zug-Abfahrt: Ihr solltet ca. 1 Stunde vor Abfahrt des Zuges am Bahnhof sein, da ihr das Ticket vor Ort ausdrucken müsst. Dafür könnt ihr einfach an den Ticketschalter gehen und eure digitale Bestätigung vorzeigen. Manchmal gibt es auch Druckstationen, an denen ihr das Ticket selbst ausdrucken könnt. Generell steht aber immer Personal bereit, welches euch sehr gerne weiterhilft. Im Anschluss müsst ihr das Ticket und meist auch euren Reisepass vorzeigen, um zu den Gleisen zu gelangen. Hier kann es zu Warteschlangen kommen, daher plant die Zeit mit ein. Meist reichen aber 30 min vor Abfahrt locker aus, auch wenn die offizielle Empfehlung bei einer Stunde liegt. 
  • Markiert Sehenswürdigkeiten, Restaurants, mögliche Hotels und sonstige Aktivitäten auf jeden Fall im Voraus auf Google Maps oder sonstigen Karten. Das erspart euch wertvolle Stunden, die man im Urlaub durchaus besser nutzen kann. 
  • Wir haben die meisten Hotels über booking.com gebucht, weil es einfach bequem und einfach funktioniert und ihr auch die Möglichkeit habt über einen Chat mit der Unterkunft zu kommunizieren. Außerdem gibt es bei Booking.com Punkte, die ihr für jeden gebuchte Unterkunft sammelt, wodurch ihr Vergünstigungen bekommen könnt. Jedoch lohnt es sich auch manchmal über die Unterkunfts-Website direkt zu buchen, da die Preise dort häufig ein bisschen günstiger sind. Eure Entscheidung 🙂 

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